Dieser „bösartige Krebs“, wie Kim Jongun KPOP beschreibt, soll die Kleidung, Frisuren, die Sprech- und Verhaltensweisen von jungen Nordkoreanern korrumpieren. Staatliche Medien von Nordkorea warnen aktuell darüber, dass Nordkorea wie eine, Zitat, „feuchte Mauer zerbröckeln würde“, wenn man diese Popkultur nicht kontrollieren würde.
Jung Gwangil ist ein Überläufer aus dem Norden und betreibt ein Netzwerk, das KPOP nach Nordkorea schmuggelt. Eine gefährliche Sache, für die erst kürzlich jemand vor den Augen seiner eigenen Familie hingerichtet worden ist.
Junge Nordkoreaner denken, dass sie Kim Jongun nichts schulden. Er muss seine ideologische Kontrolle über die Jugend wieder geltend machen, wenn er die Grundlage für die Zukunft der dynastischen Herrschaft seiner Familie nicht verlieren will. Jung Gwangil
Und auch außerhalb von Korea beobachtet man solche Entwicklungen und Aussagen mit großer Sorge.
Für Kim Jongun hat die kulturelle Invasion Südkoreas ein erträgliches Maß überschritten. Wenn dies ungeprüft bleibt, befürchtet er, dass sein Volk anfangen könnte, den Süden als alternatives Korea zu betrachten, um den Norden zu ersetzen. Jiro Ishimaru
Jiro Ishimaru ist Chefredakteur von Asia Press International, einer Website in Japan, die Nordkorea im Auge behält.